Beschuldigter entschuldigt sich vor Luzerner Gericht nicht
Ein 74-jähriger Schweizer hat sich am Dienstag vor dem Luzerner Kriminalgericht wegen Menschenhandels sowie mehrfachen sexuellen Handlungen mit Kindern verantworten müssen. Der Mann ist teilweise geständig und zeigt sich willig, sich einer Therapie unterziehen zu lassen. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Freiheitsstrafe von 12 Jahren.
Er werde schlechter dargestellt, als er sei, sagte der 74-Jährige bei seiner letzten Wortmeldung. Die Staatsanwaltschaft habe vieles gesagt, was rechtens war. Gleichzeitig habe sie viele Vermutungen angestellt und Lügen erzählt. Beispielsweise hätte er die Jungen nicht, wie vorgeworfen, „zu sich bestellt“. So etwas würde er nie tun, sagte der Beschuldigte zum Ende des Prozesses weiter.
Betreffend einer ausgebliebenen Entschuldigung meinte der Mann: „Muss ich mich etwa bei Ihnen entschuldigen? Oder denen, die hier zuhören? Ich habe keine Möglichkeiten, mich bei den Knaben zu entschuldigen.“ Denn er habe weder eine Telefonnummer, noch eine Adresse.
(text:sda/bild:pixabay-symbolbild)