18 Juli 2024

Berner Zivilschutz leistete rund 800 Diensttage im Wallis

Rund 160 Schutzdienstleistende von zehn regionalen Zivilschutzorganisationen (ZSO) rückten Anfang vergangener Woche ins Wallis ein, um bei der Behebung der Unwetterschäden zu helfen. Etwa 130 Zivilschutzangehörige wurden in Saas-Grund eingesetzt. Sie hatten primär die Aufgabe, betroffene Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer dabei zu unterstützen, die Liegenschaften von Geröll und Schlamm zu befreien. Die lokalen Behörden entschieden, wer Hilfe erhielt. Im Goms räumte der Zivilschutz vor allem überflutete Areale ausserhalb des Siedlungsgebiets.

Bis kurz vor Ende des Einsatzes waren die Schutzdienstleistenden zum grossen Teil mit Schaufeln und kleinen Baggern an der Arbeit. Wo sich der Schlamm vor ein paar Tagen noch meterhoch aufgetürmt hatte, präsentierten sich Ende Woche wieder leere Räume – eine grosse Erleichterung für die betroffenen Personen. Entsprechend positiv waren die Rückmeldungen sowohl der Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer als auch der Gemeindebehörden. Sie alle schätzten die Unterstützung des Berner Zivilschutzes.

Am Freitagmittag, 12. Juli 2024, beendete Rolf Bill, der Einsatzleiter des Amtes für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär, mit seinem Team den Einsatz und entliess die Schutzdienstpflichtigen. Auch sein Fazit fällt vollumfänglich positiv aus. Es habe keine Unfälle oder Probleme gegeben, und es sei vor allem eine Freude gewesen zu sehen, «wie engagiert und motiviert die Schutzdienstleistenden Hand in Hand zusammengearbeitet haben». Unkompliziert und unabhängig von der ZSO-Zugehörigkeit unterstützten sich die Zivilschutzangehörigen gegenseitig. Dabei habe sich gezeigt, dass das Zusammenspiel des Berner Zivilschutzes inzwischen gegeben sei und gemeinsame Einsätze mehrerer ZSO sowohl beim Kader als auch bei der Mannschaft bestens funktionierten, sagt Bill.

Bereits zu Einsatzbeginn hatte Regierungsrat Philippe Müller, Sicherheitsdirektor, betont, wie wichtig ein gut ausgerüsteter und ausgebildeter Zivilschutz sei. Er gab dabei seiner Hoffnung Ausdruck, dass Bernerinnen und Berner motiviert würden, sich im Zivilschutz zu engagieren. Denn die Notwendigkeit von Einsätzen des Zivilschutzes nehme eher zu, während die Bestände der Schutzdienstleistenden sinken würden.

(text:pd/bild:zvg)