Berner Berufsfachschulen werden neu organisiert
Im Rahmen des Projekts «Berufsfachschulen 2020» wird die Anzahl Standorte für einzelne Berufe angepasst, bei weiteren Berufen wird aktuell auf Veränderungen verzichtet. Der Steuerungsausschuss berücksichtigt die Eingaben der Konsultation. Die Gesamtlösung stärkt insbesondere die regionalen Standorte.
Das Zwischenergebnis des Projekts «Berufsfachschulen 2020» wurde im Herbst 2021 in Konsultation gegeben. Das Projekt hat zum Ziel, die Lehrberufe optimal auf die Schulstandorte zu verteilen und dabei die rasche Entwicklung in den Berufsfeldern sowie die demografischen Trends zu berücksichtigen. Im Rahmen der Konsultation gingen knapp 200 Stellungnahmen ein. Die Konsultation richtete sich insbesondere an die Organisationen der Arbeitswelt (OdA), Lehrbetriebe, Regionen und Gemeinden, Berufsfachschulen, Sozialpartner, Schulräte und Lehrpersonen.
Bei weiteren Berufen wird aufgrund der Konsultationsrückmeldungen derzeit auf die Umsetzung der angedachten Veränderungen verzichtet. Dies betrifft insbesondere die Berufe der Elektro- und Metallbaubranche. Zugunsten der Zweisprachigkeit gibt es auch keine Standortreduktion bei den Köchinnen/Köchen und Coiffeusen/Coiffeuren. Ebenso wird vorläufig von der Umsiedelung der Polymechaniker/innen und Automatiker/innen vom Bildungszentrum Interlaken ans IDM Thun abgesehen. Die Idee eines MEM-Zentrums am Berufsbildungszentrum IDM Thun wird gemeinsam mit den Verbundpartnern weiterverfolgt.
Das Projekt hat die Entwicklung von neuen Zusammenarbeitsmodellen gefördert. Mit dem Abschluss der Konzeptphase wird das Projekt in der aktuellen Form beendet. Die Bildungs- und Kulturdirektion nimmt die Umsetzung in Zusammenarbeit mit den betroffenen OdA und Schulen an die Hand. Die Umsetzung erfolgt ab Schuljahr 2023/2024.
(text:pd/bild:pixabay)