Der Rohbau der Dreifachsporthalle beim Gymnasium Interlaken muss aufgrund von Schäden an der Tragwerkstruktur abgerissen und neu gebaut werden. Die Mehrkosten belaufen sich auf rund 7 Millionen Franken. Der Regierungsrat hat einen Zusatzkredit beschlossen, um den Neubau schnellstmöglich zu realisieren. Der Grosse Rat wird im März 2025 über den Kredit entscheiden. Die Verteilung der Mehrkosten unter den beteiligten Parteien muss juristisch geklärt werden.

Die Schäden traten im Februar 2024 auf, als sich die Bodenplatten des Rohbaus um bis zu 60 Zentimeter hoben. Eine unabhängige Expertise identifizierte den Bruch der Verankerungen zwischen den Bodenplatten und den Pfählen als Hauptursache. Der Kanton und die Gemeinde Interlaken planen nun einen Gesamtneubau, da ein Teilneubau zu risikoreich wäre. Die Rückbauarbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen und aus Projektreserven sowie Vorleistungen der Versicherungen finanziert werden.

Die neue Sporthalle wird frühestens im August 2026 fertiggestellt. Bis dahin nutzen das Gymnasium und lokale Sportvereine provisorische Lösungen, wie eine Containeranlage im Innenhof des Gymnasiums oder andere Sporthallen.

(text:pd,tki/bild:beo)