27 Juli 2024

Bahnverkehr normalisiert sich nach Gleissabotage in Frankreich

Nach einer Serie von Brandanschlägen auf das französische Gleisnetz hat sich der Bahnverkehr in dem Land langsam normalisiert. 80 Prozent der Züge sollten wieder normal verkehren, teilte der Bahnbetreiber SNCF am Samstag mit.

Der Hochgeschwindigkeitszug TGV fahre auf den Verbindungen von Paris nach Osten wieder nach Fahrplan. Auf den Strecken nach Westen, Südwesten und in die Bretagne komme es zu Verspätungen von ein bis zwei Stunden und zu einzelnen Zugausfällen. Der Transport der Teams zu den Wettkämpfen der Olympischen Spiele werde garantiert, hiess es.

Die Brandanschläge auf neuralgische Punkte des französischen Hochgeschwindigkeitsnetzes in der Nacht auf Freitag hatten den Bahnverkehr kurz vor dem Start der Olympischen Spiele schwer gestört. Unbekannte hatten Feuer an Anlagen mehrerer TGV-Strecken gelegt. Die Bahn verstärkte unterdessen ihre Überwachungsmassnahmen.

Innenminister Gérald Darmanin konnte am Samstag noch nichts zu den Urhebern der Sabotageakte sagen. Entweder stammten diese aus dem Inland, oder die Sabotageakte seien von ausserhalb Frankreichs gesteuert worden, sagte Darmanin dem Sender France 2. Die Brandanschläge hätten auch die Ferien vieler Franzosen beeinträchtigt.

Ansonsten zog der Innenminister eine positive Bilanz des Olympia-Starts. Die Eröffnungszeremonie in Paris sei friedlich und problemlos verlaufen. Es habe lediglich 19 Festnahmen gegeben, aus welchen Gründen, präzisierte der Minister nicht.

(text:sda/bild:keystone)