Achtung Rücksicht: Birkhuhn & Co. sind am brüten
Die ersten Frühlingstage laden uns ein, draussen das schöne Wetter zu geniessen und beim Gesang der Vögel Energie zu tanken. Dabei ist es wichtig, die Vögel während der kritischen Phase der Brutzeit nicht zu stören.
Bereits die reine Anwesenheit von Spazierenden im Wald kann langfristige Auswirkungen haben, wie eine neue Studie mit Kohlmeisen zeigt: Diese an sich kleinen Störungen haben schon einen negativen Einfluss auf die Lebenserwartung und die Anzahl gelegter Eier. Sie wirken sogar über mehrere Generationen, denn die durch Störungen ausgeschütteten Stresshormone beeinflussen die Qualität des Geleges und verringern so die Überlebenschancen der Jungvögel. Dabei ist die Kohlmeise ein häufiger Brutvogel und grundsätzlich gut an menschliche Nähe angepasst. Umso mehr müssen solche Resultate zu denken geben, wenn es um Störungen bedrohter und sensibler Arten geht, wie etwa Raufusshühner, Greifvögel oder Reiher.
Auch wenn Störungen in vielen Formen auftreten können, sind die allgemeinen Regeln zu deren Vermeidung stets dieselben: Abstand halten, Wildruhezonen und Schutzgebiete respektieren und auf Wegen bleiben.
(text:pd/bild:unsplash)