A6 – Rätsel hinter den „Bögen“ ist gelöst
Die meisten Fahrer:innen, welche regelmässig auf der A6 zwischen Thun und Bern unterwegs sind, haben sich wohl früher oder später einmal gefragt, was diese grossen Metallkonstruktionen – im Volksmund auch Bögen genannt – welche über die Fahrbahn ragen, wohl alles können. Radio BeO hat sich Informationen aus erster Hand geholt: der Kantonspolizei Bern.
GHGW – Geschwindigkeitsharmonisierung und Gefahrenwarnung – System – heissen diese Bögen offiziell. Und eines vorneweg: Anders als sich vermuten lässt, ist längst nicht in jedem Gerät eine Radaranlage installiert repektive es gibt viel mehr Gehäuse als Radargeräte.
Beim ersten Teil geht es darum, den Verkehr so zu steuern, dass es möglichst keinen Stau gibt. Dies kann aber auch bedeuten, dass auf der Höhe Münsingen die Geschwindigkeit auf 100 km/h beschränkt wird, obwohl es scheint, als hätte man als Fahrer:in freie Bahn, so Markus Haldemann, Chef Verkehr bei der Kantonspolizei Bern. Hier brauche es ein wenig Verständnis, da so der Stau zu einem späteren Zeitpunkt verhindert werden könne. Bei der Gefahrenwarnung gehe es darum, dass beispielsweise bei einem Unfall oder Wildtieren auf der Fahrbahn die Geschwindigkeitssignalisation angepasst werden kann.
Klar gibt es auch Radaranlagen auf der Strecke, so Haldemann. Aber geblitzt werde wenig. Bei 6 Millionen gemessenen Fahrzeugen pro Jahr und Fahrtrichtung auf der Strecke werden gerade einmal 0.1 Prozent der Fahrzeuge geblitzt. Bei der Einführung waren es noch 0.5 Prozent.
(text:chl/bild:googlemaps_beo)