Brienz: Zweitwohnungsregulation und neue Planungszone
Die Regulierung von Zweitwohnungen ist im Berner Oberland aktuell ein grosses Thema, so auch in Brienz: Die SP hat im östlichen Oberland in einer Reihe Gemeinden die sogenannte „Airbnb-Initiative“ eingereicht, die die Nutzung von Zweitwohnungen durch Bewirtschaftsplattformen einschränken will. Einigen Gemeinden, wie Brienz, geht die Initiative allerdings zu weit: Das Problem wird zwar erkannt, der Gemeinderat möchte aber mehr Zeit. Er erlässt darum eine Planungszone, was bedeutet, dass die Umnutzung von Erst- in Zweitwohnungen aktuell nicht möglich ist. Dies schätzungsweise für die nächsten zwei Jahre, sagt Gemeinderatspräsident Bernhard Fuchs zu Radio BeO. Dies betrifft in Brienz die planrechtlichen Zonen W2 und W2P, WG 2 und WG3 und die Dorfkernzone DK. Die Thematik und der Beschluss dieser Planungszone sei mit dem Initativkomitee besprochen worden, heissts vom Gemeinderat Brienz. Das Komitee begrüsse den vorgeschlagenen Lösungsweg des Gemeinderates, ziehe aber die Initiative nicht zurück. Die Initianten teilen jedoch gegenüber dem Gemeinderat mit, dass über die Beratung der Initiative durch die Stimmberechtigten aktuell verzichtet werden könne. Eigentlich hätte über die Initiative noch in diesem Jahr durch den Gemeindesouverän bestimmt werden sollen.
(text:ogr/bild:pg)
