81. Inferno-Abfahrt: Oberländer Siege!
Die 81. Internationalen Inferno-Rennen 2025 in Mürren sind Geschichte: Bei der Abfahrt zum Abschluss wurde sowohl bei den Männern als auch bei den Damen ein Berner Oberländer Dreifachsieg vereitelt. Kilian Burri als Boltigen und Tanja Brawand aus Grindelwald setzten sich jeweils an die Spitze. Dominatoren des Rennens waren aber ganz klar die warmen Temperaturen, die einen Sieg mit hoher Startnummer schlicht verunmöglichten.
Bereits am frühen Morgen des Samstags, 25. Januar 2025, als die ersten Rennfahrerinnen und Rennfahrer zum Start der 81. Inferno-Abfahrt oberhalb des Engetals gepilgert sind, wehte ein warmes Lüftchen. In der Nacht konnte sich die Piste zwar ein bisschen festigen, allerdings blieben die warmen Temperaturen die Dominatoren des Rennens, so dass der Sieg bereits unter den ersten Fahrern ausgemacht wurde: Bei den Männern holte sich Kilian Burri aus Boltigen im Simmental den Sieg. Mit Startnummer 9 fuhr er die Abfahrt in einer schnellen Zeit von 5:45;37 und holte damit über zwei Sekunden Vorsprung zum Vorjahressieger Alexander Zöschg aus Tirol heraus. Als Dritter reihte sich der Vorjahreszweite Kilian Rufer aus Zweisimmen auf dem Siegerpodest ein.
Britin und Italiener vereiteln zwei Berner Oberländer Dreifachsiege
Während bei den Männern ein Italiener einen Berner Oberländer Dreifachsieg vereitelte, war es bei den Damen eine Britin: Amy Donnellon vom Kandahar Ski Club platzierte sich zwischen die Siegerin Tanja Brawand aus Grindelwald und die Dritte Corinne Rohrer aus Frutigen. Die Dominatorin Brawand fuhr mit einer Zeit von 6:40,42 sagenhafte knappe 15 Sekunden schneller als alle anderen Damen ins Ziel.
Keine nennenswerten Zwischenfälle
Trotz immer weicherer Piste und zahlreichen Stürzen, müssen keine nennenswerten Zwischenfälle verzeichnet werden. Dies ist nicht zuletzt den rund 250-300 treuen Helfern zu verdanken, die jährlich mit viel Herzblut und Tatendrang für einen reibungslosen und sicheren Ablauf sorgen.
Ausblick auf Jubiläumsrennen im 2028
Die diesjährige Inferno-Abfahrt mit Start oberhalb auf der Seewlifuren eingangs Engetal und Ziel bei der Winteregg war mit 8.5 Kilometern rund 1 Kilometer weniger lang als bei einem Start auf dem Kleinen Schilthorn. Bei der 82. Ausgabe des Inferno-Rennens wird die neue Luftseilbahn nach Schilthorn in Betrieb sein und damit wieder einen gewohnten Start erlauben. Es lohnt sich aber heute schon ein Blick auf die Ausgabe im 2028: Dann feiert die Inferno-Abfahrt 100-Jahr-Jubiläum. Denn am 29. Januar 1928 fuhren fünf skiverrückte Briten den allerersten Inferno Cup – wohlgemerkt mit happigem Aufstieg zum Schilthorn vorab.
(text:pd/bild:zvg schilthorn)