13 November 2024

Unterschiedliche Meinungen zum Rückgang der lokalen Medien

Ein Schlag gegen die Demokratie oder einfach der Lauf der Zeit: Die Meinungen von Kantonspolitikern zum Abbau der Onlineplattformen BärnToday und der Schwesterplattformen, zum Umbau bei Berner Oberländer und Thuner Tagblatt und zur Reduktion der Stellen beim SRF Regionajournal, die alle in den letzten Monaten kommuniziert wurden, gehen auseinander. Der Grüne Grossrat Manuel C. Widmer sagt, dass es für eine gesunde Demokratie notwendig sei, qualitativ gute Medien zu haben – wenn nötig auch unterstützrt durch die öffentliche Hand. Qualitative lokale Berichterstattung komme durch diese neue Reduktion zu kurz. Für den SVP Grossrat Samuel Krähenbühl gibt es durch die Rückzüge Platz für neue Medien, ausserdem gebe es durchaus Möglichkeiten, profitabel zu sein – obwohl es Schade sei um die Medienvielfalt. Er sei aber stark gegen eine Medienförderung oder Ähnliches. Bei seinem Grossrats- und Parteikollegen und Thuner Stadtpräsident Raphael Lanz tönt es anders: Er findet den Rückgang nicht nur schade, sondern hält ihn auch für gefährlich, und macht darauf aufmerksam, dass es für die Stadt viel schwieriger sei zu den Menschen zu gelangen ohne lokale Medien.

(text:ogr/bild:screenshot bärntoday)