20 Juni 2024

8-9 Millionen Franken für zwei neue Velobrücken in Thun

Mit einer Brücke über die Allmendstrasse und einer über die Aare soll eine Lücke im übergeordneten Fuss- und Veloverkehrsnetz zwischen Bahnhof Thun und Steffisburg geschlossen werden. Das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie liegt vor. Im nächsten Schritt wird mit einem qualitätssichernden Verfahren die Gestaltung der Brücken bestimmt.

Die Machbarkeitsstudie empfiehlt, die neue Fuss- und Velobrücke östlich der Eisenbahnbrücke über die Allmendstrasse, danach über das Selve-Areal und möglichst nahe oberhalb des heutigen Kraftwerks über die Aare zu führen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist mit Grobkosten für die beiden Brücken in der Grössenordnung von rund 8 bis 9 Millionen Franken zu rechnen.

Weil das Gebiet rund um das Aarebecken im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder (ISOS) liegt, wurde auch die Eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK) zur Stellungnahme eingeladen; eine Rückmeldung wird bis nach den Sommerferien erwartet. Sollte die Stellungnahme der ENHK zur Brückenvariante über das Aarebecken negativ ausfallen, wird eine Variante unterhalb des Stauwehrs weiteverfolgt.

Um den gestalterischen Anforderungen an die Brückenbauwerke gerecht zu werden, ist vorgesehen, ein qualitätssicherndes Verfahren durchzuführen. Der Stadtrat von Thun befindet im Juli über einen entsprechenden Kredit (380’000 Franken), wobei sich die Gemeinde Steffisburg mit 25 Prozent (95’000 Franken) an den Kosten beteiligen würde.

Als Folge der Annahme der Thuner Velo-Initiative durch den Stadtrat schlägt der Gemeinderat dem Stadtrat zudem vor, eine Abstimmungsvorlage erarbeiten zu lassen, mit welcher dem Volk ein Rahmenkredit in der Grössenordnung von 20 bis 30 Millionen Franken zur Umsetzung der Thuner Velo-Initiative unterbreitet werden soll.

(text:pd&chl/bild:pd&unsplash)