300 Massnahmengegner protestieren gegen 2G in Bern
Schätzungsweise 300 Gegnerinnen und Gegner von Corona-Schutzmassnahmen haben am Samstag an einer Kundgebung in Bern teilgenommen. Angekündigt war die Demonstration in den Sozialen Medien als „Spontane Grosskundgebung“ gegen 2G.
Am Freitag, noch vor der Ankündigung der 2G- respektive 2G-plus-Pflicht in bestimmten öffentlichen Innenräumen durch den Bundesrat ab Montag, waren die Kundgebungsaufrufe in den Sozialen Medien aufgetaucht.
Viele der Kundgebungsteilnehmerinnen und -teilnehmer streckten während des Protestmarschs durch Bern Verfassungen in die Höhe. Zahlreiche Schweizerfahnen waren zu sehen. Immer wieder riefen die Marschierenden „Liberté, Liberté“. Es waren sowohl die Embleme von Organisationen wie „Mass-voll“ zu sehen als auch Fahnen der „Freien Linken“.
Geplant war laut dem Kundgebungsaufruf ein Marsch zum Bundesplatz. Doch kam es schliesslich nur zu einer Runde von Bahnhofplatz via Altstadt zurück vor den Bahnhof. Der Bundesplatz war abgesperrt worden und ein Wasserwerfer der Polizei war dort stationiert. Die Polizei tolerierte den Marsch und begleitete ihn.
Nachdem die meisten Teilnehmenden schon wieder abgereist waren, habe eine kleine Gruppe versucht, die Veranstaltung beim Bundesplatz zu stören, teilte die Polizei am Ende der Demonstration auf Twitter mit. Sie habe das Unterfangen jedoch unterbinden und die Personen anhalten können. Die Kundgebung vom Samstag sei unbewilligt gewesen. Zu Zwischenfällen sei es mit Ausnahme des erwähnten Vorfalls nicht gekommen.
(text:sda/bild:pixabay)