27 Juli 2022

1650 Tonnen Feuerwerkskörper und 300 Tonnen Feinstaub

In der Schweiz werden gemäss dem Bundesamt für Polizei im Durchschnitt 1650 Tonnen Feuerwerkskörper pro Jahr abgebrannt. Dadurch entstehen rund 300 Tonnen Feinstaub, der die Luft belastet.

Das entspricht rund zwei Prozent der jährlichen Feinstaubemissionen in der Schweiz, wie das Bundesamt für Umwelt (Bafu) am Mittwoch mitteilte. Die Inhaltsstoffe, die die Raketen in allen Farben explodieren lassen, gelangen zudem nach dem Abbrennen als Niederschlag auch in Böden und Gewässer. Gemäss Bafu ist diese Belastung jedoch gering.

Der Feinstaub und der Rauch könne aber für empfindliche Personen oder Personen mit Erkrankungen der Atemwege oder mit Kreislauferkrankungen zum Problem werden, weil innert Kürze lokal eine grosse Menge Feinstaub und Rauch freigesetzt wird. Diesen Personen rät das Bafu, die unmittelbare Nähe von Feuerwerken zu meiden.

Auch das Gehör könne Schaden nehmen, teilweise gar irreversiblen, wenn jemand zu nahe am abgefeuerten Feuerwerk stehe. Die auf der Verpackung angegebene Sicherheitsabstand sollte daher eingehalten werden. Gleiches gelte für den Sicherheitsabstand etwa zu Wäldern. Wegen der Trockenheit haben viele Kantone und Gemeinden ein Feuer- und Feuerwerksverbot erlassen. Den Anweisungen der lokalen Behörden sei daher unbedingt Folge zu leisten.

(text:sda/bild:sda)