Pistenrettungsdienste: 14’000 Einsätze nach Schneesportunfällen
Pistenrettungsdienste haben in der vergangenen Saison in Schweizer Skigebieten 14’000 Menschen nach einem Unfall versorgt. 80 Prozent der Unfälle erreignenten sich beim Skifahren. Das zeigt die Verletztentransportstatistik der Beratungsstelle für Unfallverhütung.
15 Prozent der Unfälle geschahen beim Snowboarden und vier Prozent beim Schlitteln, wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) am Dienstag mitteilte. Beim Snowboarden wurden in einem Drittel der Fälle Handgelenke und Unterarme verletzt. Bei Skiunfällen waren es in 39 Prozent der Fälle Knieverletzungen.
Bei jedem zehnten Unfall registrierten die Rettungsdienste eine Kopfverletzung. Es sei erfreulich, dass inzwischen fast alle Personen auf der Piste einen Helm tragen würden. Dieser reduziere das Risiko einer schweren Kopfverletzung um ein Drittel, so die BFU.
Bei über 90 Prozent der Unfälle auf Schneesportpisten handle es sich um Selbstunfälle. Oftmals würden sich Skifahrer und Snowboarder überschätzen. Die BFU empfiehlt, das Tempo dem eigenen Können und den Verhältnissen anzupassen.
Eine ungenügende oder nicht korrekt gewartete Ausrüstung könne auch zu Verletzungen führen. Die Skibindung sollte daher vor der Saison von einer Fachperson eingestellt und kontrolliert werden, schrieb die BFU. Ski und Snowboard sollten regelmässig kontrolliert und gepflegt werden.
(text:sda/bild:keystone)